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Wissenswertes zu Absperrtechnik: Einsatz und Grenzgrössen

Im Folgenden werden zwei Fragen von unserem Experten beantwortet, welche in der Absperrtechnik häufiger von Kunden gestellt werden.

Frage: Wann nehme ich die Absperrblase U und wann das Rohrdichtkissen ULK?

Antwort unseres Experten: Die Absperrblase U kommt bei Standardarbeiten zum Einsatz. Sie ist eine Standardabsperrblase. Das Rohrdichtkissen ULK kommt wegen der Bauart (gefaltet) immer dann zum Einsatz, wenn die Standardblase den Durchmesser des Schachts von z.B. 62,5 cm übersteigt. Die Absperrblase U hat bei 1000 mm bis 1600 mm einen Durchmesser von 87 cm Baugröße und kommt damit nicht mehr durch den Schacht. 87 cm lassen sich nicht durch den 62,5 cm Schacht bringen. Das Rohrdichtkissen ULK kann gefaltet auch in großen Größen durch den Schacht gelangen. Bei Baugrößen über DN 600 nimmt man gerne das Rohrdichtkissen ULK, weil man die Absperrblase nicht mehr durch den Schacht bringt.

Zudem sind die Rohrdichtkissen ULK baubedingt leichter in großen Dimensionen. Bei 1000 mm hat das Rohrdichtkissen ULK 11 kg. Im Vergleich hat die Absperrblase U bei 1000 mm 25 kg Gewicht. Das Rohrdichtkissen ist also 14 kg leichter.

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Frage zu "Grenzgrößen": Ich habe ein Rohr mit DN 200, wie groß sollte meine Absperrblase sein 100 mm bis 200 mm oder 200 mm bis 400 mm? Wie groß ist meine Absperrblase im unaufgeblasenem Zustand?

Antwort unseres Experten: Absperrblasen sind immer ca. 1 cm kleiner im unaufgeblasenem Zustand, sprich eine 200 mm – 400 mm Absperrblase hat einen Durchmesser von 190 mm im unaufgeblasenen Zustand (siehe technische Details im Produktbeschrieb) und kann dann bis zu 400 mm im Rohr aufgehen. Als Grenze gilt, dass man, wenn man sparen will, bis 410 mm auch aufblasen kann. Es gibt dann aber keine Garantie, dass das Material beständig hält, weil es voll aufgeblasen am äußersten Belastungspunkt ist.  Der Nutzer macht dies auf eigene Verantwortung.

Für ein Rohr mit DN 200 kann eine 100 mm bis 200 mm Absperrblase genommen werden, aber man arbeitet auch hier an der äußersten Belastungsgrenze. Um das Material zu schonen, sollte man auf Zwischengrößen wie einer 150 mm bis 300 mm Absperrblase zurückgreifen. Zwischengrößen können bei beengten Platzverhältnissen auch eher in das Rohr eingeführt werden als die jeweils nächste größere Größe von 200 mm bis 400 mm. Sie bieten sich bei oft beengten Platzverhältnissen an. Zudem sind Zwischengrößen angenehm, weil der Gegendruck bei sehr großen Größen zunehmend abnimmt, welchen die Absperrblasen aushalten. Bei einer Absperrblase von 200 mm bis 400 mm hält die Blase den Betriebsdruck von 2,5 bar aus und 1 bar Gegendruck. Bei 600 mm bis 1200 mm hält die Blase einen Betriebsdruck von 1,5 bar aus und nur noch 0,5 bar Gegendruck. 

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